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Renato: Ich bin mehr als Loch und Schwanz

Ich war in Brasilien als Tänzer engagiert. Und als ich die Schule fertig hatte, bin ich nach Deutschland auf Urlaub gekommen. Das hat mir ein bisschen gefallen, und es haben sich einige Jobs für mich ergeben. Ich habe tausend Sachen gemacht, die gut für mein Leben waren. Und als ich dann nach Brasilien zurückkam – das war nicht mehr das Gleiche. Dann bin ich wieder nach Berlin geflogen und habe versucht, hier einen richtigen Einstieg zu finden. Und das hat auch geklappt. Einen romantischen Grund gab es natürlich auch. Das war aber nicht der Hauptpunkt. Und ich bin bis heute hier geblieben. Das war vor 9 Jahren.

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Wolfgang: Wir müssen etwas gegen die Einsamkeit älterer Leute tun

Ich bin in Dresden geboren. Das war damals noch Deutsches Reich, dann anschließend sowjetische Besatzungszone oder wie man das nun nennen will, und anschließend DDR. Ich habe dort die Schule besucht, dort gelernt, gearbeitet, bin dann irgendwann aus persönlichen Gründen in die Tschechoslowakei ausgewandert. Ich hatte dort einen Mann kennengelernt, der Tscheche war und nicht nach Ostdeutschland kommen durfte. Da haben wir den Spieß umgedreht und ich bin nach Prag gegangen, aber das war auch nicht einfach. Wir haben uns da eine Frau gesucht, ´ne Lesbe, die habe ich dann geheiratet, und aufgrund dessen war das dann möglich. Ich würde vermutlich jetzt noch dort leben, aber 1668 sind die Russen dort einmarschiert, und das war für mich ein Signal.

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Victor: Ich will sicher nicht immer der Mittelpunkt sein

Ich habe 1999 einen Verkehrsunfall gehabt. Ich war mit dem Fahrrad unterwegs in Amsterdam, wo ich gewohnt habe; dort ist jemand von links gekommen und hat mich überfahren, hat mir die Vorfahrt genommen. Ich war drei Monate in Amsterdam im Krankenhaus und danach kurz in einer Reha-Klinik. Da die allgemeine Atmosphäre dort sehr negativ war, haben meine Eltern sich entschieden mich in eine Reha-Klinik in Deutschland zu bringen. Mein Vater ist Deutscher, und meine Eltern wohnen schon seit längerer Zeit in Deutschland. Ich habe auch die deutsche Staatsangehörigkeit, deshalb habe ich auch gar kein Problem, hier in Deutschland zu wohnen und zu leben.

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Toni: Wenn ich in die Kneipe gehe, dann wird schon mal getuschelt

Ich komme eigentlich aus dem Rheinland, vom Dorf, noch genauer gesagt vom Bauernhof. Und ich bin damals nach Berlin gegangen, hauptsächlich wegen der schwulen Szene hier. Einfach die Möglichkeiten in Anspruch zu nehmen, die viel weiter gefasst sind als auf dem Land.

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Wataru: Wir Japaner lachen sehr viel, das wirkt manchmal kindisch

Ich bin im Oktober 1996 nach Deutschland gekommen, komme aus Japan, habe in Kyoto, der alten Kaiserstadt, gelebt. Dort gibt es ganz wenig schwule Clubs, eine Dragqueen-Party einmal im Monat, da bin ich oft hingegangen. Ich bin nach Deutschland gekommen, um zu gucken, wie die Szene hier so organisiert ist. Warum Deutschland? Als ich jung war, habe ich sehr viel deutsche Musik gehört, klassische Musik, die ist in Japan sehr populär. Und ich dachte, wenn ich ins Ausland gehe, dann nach Deutschland. In den japanischen Zeitungen, steht auch viel über die Entwicklungen im neuen Berlin. Das ist für viele junge Japaner ein Anreiz, nach Berlin zu kommen. Mein Deutschlehrer in Kyoto war auch Berliner. Da hatte ich schon einiges von Berlin gehört, vor allem von der großen Partyszene, und so bin ich nach Berlin gekommen.

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Marco: Ich bleibe doch ein Mensch, auch wenn ich positiv bin.

Marco ist 27 Jahre alt und seit einem halben Jahr HIV-positiv. Er wollte nicht mit seinem richtigen Namen in der Broschüre auftauchen und sich auch nicht fotografieren lassen, da er Angst davor hat, in der Szene ausgegrenzt zu werden. Er hat nämlich die Erfahrung gemacht, dass man Probleme bekommt, wenn man offen über seine HIV-Infektion spricht.

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Donald: Ich erwarte faire Behandlung!

Ich bin 37 Jahre alt und lebe seit 9 Jahren in Deutschland. Ich bin von Beruf Koch und arbeite in der Gastronomie. Jetzt bin ich nicht mehr sooft in der Szene unterwegs, ab und zu schon, ja, aber mein Lebensstil ist nicht “nur schwul“ , ich habe einen gemischten Freundeskreis. Früher war ich öfter in der Szene, ich wollte Leute kennenlernen, vielleicht eine Partnerschaft anfangen. Und nach der Arbeit in der Gastronomie ist es normal, ein Feierabendbier zu trinken mit den Kollegen. Man ging halt noch ein Bierchen trinken und dann tanzen.

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Manche trauen sich kaum noch in die Szene

Ich bin seit vielen Jahren HIV-positiv. Durch die Krankheit und durch Medikamente habe ich mich körperlich verändert. Ich habe einen Bauch gekriegt, mein Hintern war jahrzehntelang knackig, und der ist jetzt richtig flach abgefallen. Das gilt auch fürs Gesicht. Ich treibe Sport  und versuche mich fit zu halten, gehe dreimal die Woche zum Training, da ist vom 12-jährigen Beinamputierten, vom Bodybilder bis zur 80-jährigen Oma alles vertreten. Das macht dann Spaß, und dadurch, dass ich jetzt regelmäßig zwei-, dreimal die Woche gehe, ist dieser Bauch wieder weg.

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Heimat Szene?

Sieht man sich die Männerbilder in den schwulen Blättern und Livestyle-Magazinen an, muss man den Eindruck gewinnen, dass die schwule Szene nur aus jungen, gutaussehenden, gesunden und unversehrten Männern besteht. Kranke, arme, behinderte oder allgemein nicht dem herrschendem Ideal entsprechende Schwule dagegen kommen dort nur selten vor, ein großer Teil schwuler Lebensrealitäten wird ausgeblendet.

Das ist oft auch in der schwulen Szene so, in der sich in den letzten Jahren viele voneinander mehr oder weniger abgeschottete Teilszenen und Orte herausgebildet haben. Während früher ganz unterschiedliche Männer in die gleichen Lokale gingen, treffen sich heute in der einen Kneipe schwule Türken, in einer anderen nur ältere Schwule. Und trifft man an einem Ort nur auf „Lederkerle“, achtet man woanders darauf, dass nur gutaussehende Schwule bis 25 hereingelassen werden. Dabei ist ganz klar, dass jeder von uns früher oder später nicht mehr dem Ideal entsprechen wird. Jeder wird älter, jeder kann durch Krankheit oder Lebensumstände plötzlich nicht mehr richtig dazugehören, sich ausgegrenzt fühlen oder ausgegrenzt werden. 

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Heimat Szene?

Sieht man sich die Männerbilder in den schwulen Blättern und Livestyle-Magazinen an, muss man den Eindruck gewinnen, dass die schwule Szene nur aus jungen, gutaussehenden, gesunden und unversehrten Männern besteht. Kranke, arme, behinderte oder allgemein nicht dem herrschendem Ideal entsprechende Schwule dagegen kommen dort nur selten vor, ein großer Teil schwuler Lebensrealitäten wird ausgeblendet.

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Berlin - Finder

Berlin ist die queere Metropole. Hier leben viel mehr Schwule und Lesben als auf dem Land. Hier kann man, ohne verurteilt zu werden, sich ausleben. In Städten wie Berlin oder Hamburggibt es eine große Subkultur. Oft konzentrieren sich diese Orte in bstimmtenStadtteilen oder Strassen und bilden das sogenannte "Bermuda - Dreieck", in dem schon so mancher Besucher verschwunden ist. Für eine Nacht oder zwei....

Für dich also große Fragen: In welche Bars sollte ich nicht gehen, weil dort nur Sex stattfindet? In welchen Bars finde ich Sex? Wo treffe ich Schwule und Lesben in meiner Altersklasse? Wo kann man am besten Party machen? Wir beraten Dich!

Brandenburg - Finder

Um zu wissen wann und wo etwas los ist, lohnt es sich auf das schwul - lesbische Informationsportal www.Gaybrandenburg.de zu gehen. Hier erhälst du Informationen über coole Partys oder treffs in Cottbus, Potsdam, Templin oder Wittenberge.
Hier wird über Highligts wie das Gaycamp, die Rainbowparty in Cottbus oder den Veranstaltungen im Leander in Potsdam berichtet.
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