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Drag Kings

Das Wort "Drag" soll für „dressed as a guy“ – "als ein Mann gekleidet" stehen.

Es ist die englische Bezeichnung für Menschen mit zugewiesenem weiblichen Geschlecht, die Männlichkeit zur Schau stellen.

Drag Kings haben ihren Ursprung in der anglo-amerikanischen Lesbenszene Anfang der 1990er Jahre. Jedoch wurde dort teilweise nur auf die Butch-Tradition zurückgegriffen, wie ein kurzer Haarschnitt, männliche Verhaltensweisen und Kleidung.

Der richtige Drag King ist aber eher mit einer Übertreibung der männlichen Aspekten dargestellt.
Dazu gehören ein angeklebter Bart und Koteletten, sowie auch eine Brustbinde.
Sie scheuen ebenso wie ein Vampir das Tageslicht, aus der Furcht, dass ihr Klebestreifen des Bartes durch das Sonnenlicht verraten werden könnte.

Somit findet man die meisten Drag Kings auf Drag King Partys, einigen Filmen und Photographien oder auch auf der Bühne, wo sie eine Drag King Performance zum Besten geben. So auch die Gruppe „Kingz of Berlin“, welche sich 2001 über ein Netzwerk für Drag Kings kennen gelernt hat.

Diese wollen jedoch keine wirklichen Männer sein. Das „Verwandeln“ von ihrem biologischen Geschlecht zu einem anderen ist für sie, nur mit wenigen Handgriffen, ein Spiel, Ironie und eine gute Performance.

Zu dieser Art von Drag King gehören auch die Femme Kings, denn sie lassen die Verkleidung nach ihrem Auftritt in der Garderobe zurück. Lediglich bei den Butch Kings reicht die Männlichkeit des Drag Kings auch bis in den Alltag hinein.

Fazit: Drag King ist nicht Trans-Mann und umgekehrt - nicht jeder Trans-Mann interessiert sich für Drag Kings und nicht jeder Drag King interessiert sich für Transsexualität. Es gibt Überschneidungen und man kann zusammen etwas machen oder auch nicht.


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